+++Landrat meint FDP, spricht aber AfD aus.+++

Landrat Schröder hat mich als Vorsitzender der AfD-Fraktion angeschrieben und sich darüber beklagt, dass die Mitarbeiter der Kreisverwaltung angegriffen worden seien. Der Bezug wird zu der Mitteldeutschen Zeitung vom 5. Februar, Seite 7 hergestellt, denn dort werden im Beitrag „Mobbing wegen Impfung“ Vorwürfe gegen die Kreisverwaltung in der Umsetzung der Corona-Politik erhoben. Weiter teilte er mit, dass er sich energisch gegen „Generalverdächtigungen“ und „unbegründete Vorwürfe“ stellen werde.

So weit, so gut!

Beim näheren Lesen des Beitrages der MZ vom 5. Februar erfährt der Leser, dass der Verursacher der Vorwürfe nach Mobbing in der Kreisverwaltung der Bundestagsabgeordnete Bodtke von der FDP ist. Das sollte auch den folgsamen Stammleser der MZ auffallen: Der Landrat meint FDP, spricht aber AfD aus.

Wie groß muss der Frust über das verlorene CDU-Bundestagsmandat an die AfD sein, wenn bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die AfD „draufgehaut“ wird. Der bloße Anschein scheint zu genügen. Ähnliches Verhalten zeigt der Landrat bei dem Einwohnerantrag gegen die Corona-Politik, den er der AfD unterstellt, obwohl die Initiatoren parteiunabhängig sind und sich gegen jede Gleichsetzung schon öffentlich beklagt haben.

Der Landrat hätte sich den Brief sparen können, denn der Verursacher ist die FDP und nicht die AfD. Ich fordere den Landrat auf, sich zu erklären und den Sachverhalt richtigzustellen.

Robert Farle
Mitglied des Bundestages

Anlagen:

Brief Landrat an die AfD-Fraktion vom 07.02.22
Mitteldeutsche Zeitung vom 05.02.22 „Mobbing wegen Impfung“

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