Ein Psychogramm über die Endloskanzlerin Angela Merkel sucht man vergeblich. Keiner der deutschen Psychologen findet den Mut in die Öffentlichkeit, wäre das doch ein möglicher Weg, um zwischen Unfähigkeit oder Plan zu unterscheiden.
Ich versuche das nach dem Verständnis eines Technikers, der nahezu täglich auf den Baustellen Nordafrikas einzuschätzen hatte, ob die ausländischen Bauarbeiter früh auf der Baustelle erscheinen oder lieber die Ziegenherde in der benachbarten Steppe zur Weide führten würden. Bei Millionen-Euro-Projekten schärft das die Wahrnehmung und darauf auf die Zwischentöne zu hören. Zunächst hört man auf die Worte,, um die mit den Taten zu vergleiche
+++Sprache ist Denken. +++
In der NEUJAHRSANSPRACHE 2021 bezeichnete Merkel die Corona-Kritiker als „Unverbesserliche“ und stellte sie als „grausam“ hin. Gekleidet mit einem goldenen Brokat-Oberteil erhalten die Worte eine kaiserliche Würde.
Am 21. JANUAR BUNDESPRESSEKONFERENZ folgt dann auf die Frage des Journalisten Reitschuster nach der wissenschaftlichen Grundlage der Corona-Verbotspolitik die Antwort, dass es ihre politische Entscheidung sei. Sie will damit sagen, es gibt zwischen Himmel und Erde Dinge, die nichts mit Wissenschaft zu tun sind, die eben politisch sind.
Und dann der sogenannte IMPFGIPFEL 2. FEBRUAR. „Solange es nach wie vor so ist, dass nur ein kleiner Teil der Menschen geimpft ist, wird es keine neuen Freiheiten geben.“ Das ausgesprochen in einem Interview mit dem Haus- und Hofsender der Bundesregierung, die ARD am Dienstag, den 2. Februar.
Die jüngsten Sätze lauten, in Sachen Corona haben „wir“ „alle“ Fehler gemacht oder der Merkel-Satz: „Warum können wir die Reisen nicht verbieten?“ Zuvor wollte Merkel den öffentlichen Nahverkehr dichtmachen und flächendeckend Ausgangssperren verhängen.
+++Merkels Sprache verrät ihr Denken.+++
Merkel nutzt eine einfache Sprache, weit entfernt von der druckreifen Sprache eines Helmut Schmidt oder einer ungehobelten von Gerhard Schröder. Beide sind im kollektiven Gedächtnis der Deutschen geblieben.
Merkels Sprache ist ein Geschwurbel das sagen will „Habt mich lieb, denn ich bin eine von Euch“. Mit diesem seichten oder törichten Gerede werden einerseits Fakten von Verantwortung getrennt, Fehler lassen sich leichter vertuschen, andererseits wirkt sie authentisch umarmend, nahezu volksverbunden. Wer mit dem Corona-Virus in der Personalform spricht und dem Volk damit erklären will, wie es sich als nächstes Verhalten wird, nutzt das Lehrer-Schüler-Verhältnis als authentischen Zugang zum Volk.
Ihre Sprache hat aber eine Klammer, nämlich die ihrer Lebensgeschichte. Wer Freiheiten an Bedingungen knüpft, wer sagt es gäbe „keine neuen Freiheiten“ muss keine Psychologie studiert haben, um die DDR-Sozialisierung zu erkennen.
Man muss es offen sagen, wer so spricht, hat die demokratische Grundordnung der Bundesrepublik nicht verstanden. Freiheiten sind Grundrechte, keine Geschenke von oben, die verteilt werden, wenn die Regierung es erlaubt. Herrscher nehmen und geben, wie es ihnen gefällt. Wem gehören Freiheitsrechte? Sie gehören nicht dem Staat, sondern dem Bürger. Soweit ein kurzer Exkurs zur politischen Bildung.
+++Die Jungkommunistin Angela Merkel.+++
Die wenigsten Facebook-Leser werden wissen, dass Merkel ordentlich kommunistisch sozialisiert wurde. Gysi, Lothar de Maizière und Schnur gaben sich die Klinke im sozialistischen Pfarrerhaus Merkel in die Hand. Für Oskar Lafontaine war Merkel eine „glühende Jungkommunistin“. Als Linientreue durfte sie in Moskau studieren, ein Privileg, das selbst hohen Parteifunktionären nicht zugestanden hat. Jahre später, 1991, hat Merkel in einem Gespräch mit Günter Gaus erklärt, dass sie mit Basis-Demokratie nichts anfangen könne: „Vielleicht habe ich da ein autoritäres Verhalten in mir“, so das Zitat.
Ich setze nicht die DDR mit der BRD gleich, weil das historisch falsch ist. Aber von dem, was wir heute durchleben, sind die Wurzeln auch in der DDR zu suchen.
+++Die Stimmung kippt und das Bezahlfernsehen schweigt darüber.+++
Erstmals kippt die Stimmung. Mit der Bewertung des Corona-Managements sind zum ersten Mal mehr Menschen unzufrieden. Die Zufriedenheit sinkt kontinuierlich seit dem vergangenen Jahr. 46 Prozent der Befragten zeigen ihre Unzufriedenheit gegenüber den 42 Prozent, die Merkel ein gutes Zeugnis aussprechen. Die Gründe liegen auf der Hand, trotz Corona-Müdigkeit reicht das Merkel-Geschwurbel nicht mehr aus, um die handwerklichen Fehler zu erklären. Es wurde nicht genug Impfstoff bestellt, obwohl alles richtig gemacht wurde. Die Novemberhilfen sind nicht überall angekommen, obwohl vollmundig Milliarden Euro zugesagt und versprochen wurden.
Das Bezahlfernsehen schweigt sich darüber aus und regionale Medien wie die Mitteldeutsche Zeitung gehen lieber in einer nicht zu überbietenden Alltäglichkeit unter, als objektiv und unabhängig zu informieren.
+++Was plant Merkel wirklich?+++
Sollen die sechs Landtagswahlen und die Bundestagswahl beeinflusst werden? Will Merkel die Bundestagswahlen verschieben, um ihre Amtszeit zu verlängern? Soll die Präsenzwahl durch Briefwahlen ausgetauscht werden, um das Wahlergebnis „zu framen“, neudeutsch zu manipulieren? Die Methode ist noch nicht zu durchschauen, aber das Ziel ist klar erkennbar: kritische Wähler daran zu hindern, dass diese Regierung abgewählt wird.
Merkels Zeit ist längst überschritten, sie ist angeschlagen, ihr entgleiten die Dinge. Sie konnte ihre überzogenen Forderungen immer weniger durchsetzen, dafür wurde sie aggressiver. Sie schimpft und wettert. Es wird einsam um sie und sie ist planlos.
Andreas GehlmannMdL, Sprecher Energiepolitik
https://reitschuster.de/post/merkels-neujahrsansprache-dechiffriert/
https://de.rt.com/inland/112782-corona-lage-in-deutschland-kanzlerin/
https://www.focus.de/politik/deutsche-laut-umfrage-unzufrieden-wie-nie-dfdf_id_12939813.html