+++Spitzenglättung bedeutet für den Kunden Strom abschalten.+++

Völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit erschien vor wenigen Tagen eine Meldung mit hoher Brisanz für Land und Leute. Die Welt am Sonntag veröffentlichte am 17. Januar einen Artikel, wonach ein neuer Gesetzentwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium Stromabschaltungen für das Laden von Elektroautos, für Wärmepumpen und Nachtspeicheröfen vorsieht.
Altmaier plant einen Vorschlag zur Reform des Paragrafen 14a des Energiewirtschaftsgesetzes. „Steuerbare Verbrauchseinrichtungen sollen für bis zu zwei Stunden pro Tag keinen Strom bekommen können, wenn andernfalls eine Überlastung des Netzes drohen würde. Dazu gehören sowohl Ladestationen für E-Autos, als auch Wärmepumpen, die bereits jetzt zeitweilig von der Stromversorgung abgeschaltet werden können“, so der Textentwurf.

https://www.welt.de/wirtschaft/article224474350/Wirtschaftsministerium-plant-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html?fbclid=IwAR3ITHs-IYiVehLUURIO23h0PYGJChRs2ICvkLIa55QguA0l0h30Sga13Uk

+++Der Gau der Energiewende sind großflächige Stromausfälle.+++


Nicht nur E-Fahrzeuge und Wärmepumpen, auch Nachtspeicherheizungen sollenferngesteuert der Saft abgedreht werden. „Spitzenglättung“ heißt die Zwangspause in Paragraf 14a des geänderten Energiewirtschaftsgesetzes. Der Kunde wird nicht gefragt, denn die Energiestabilität im Netz berechtigt zu Zwangsabschaltungen für privat und Geschäftskunden. Es ist besser, wenn die Bürger im Kalten sitzen, der großflächige Blackout aber vermieden wird. Das wäre der Gau der Energiewende.
Wird es bei Ladesäulen und Wärmepumpen bleiben? Nein, wenn der „Damm bricht“, dann kommt die Zwangsabschaltung der Waschmaschinen, Elektroherde, Wasserboiler, Geschirrspüler und Internet. Was wird, wenn nach Corona der Verbrauch wieder ansteigt? Flaute und Dunkelheit haben ihren Preis: Die alte Zeit der lokalen Stromabschaltungen wird wiederkommen.


+++Wo soll der Strom herkommen?+++


In der ersten Woche des neuen Jahres 2021 war eine Wetterlage, die großflächige Stromabschaltungen hätten notwendig gemacht. Es war eine viertägige Dunkelflaute, der Solarstrom ging gegen Null, der Windstrom lag weit unter Durchschnitt. 35 GW von 73 GW in der Spitzenbelastung hätten Anfang Januar an den meisten Tagesstunden gefehlt, wenn nicht die verteufelten Kernkraftwerke und die Kohlekraftwerke eingesprungen wären. Stromabschaltungen der Nachtspeicheröfen und der Wärmepumpen und der öffentlichen Ladestationen für E-Autos wären die Folge gewesen.
Das Szenario droht uns mit der Abschaltung der Kernkraftwerke 2021 und 2022 (20 GW Leistung) und dem Aus der Kohlekraftwerke bis 2035. Das letzte Kraftwerk soll nach jetzigen Planungen 2038 vom Netz gehen. Das dadurch hochmoderne Kraft-werke geschreddert werden und riesiges Volksvermögen vernichtet wird, sei der Vollständigkeit halber erwähnt.

+++Das Erbe der Merkel-Politik ist für jedermann bemerkbar.+++
Die Folgen der Energiewende sind allmählich für jedermann spürbar. Anfänglich waren es nur die Fachleute, aber langsam macht sich auch in Kreisen der Bevölkerung der Zweifel breit. Das Stromnetz beginnt bedenklich zu wackeln. Strommangel macht sich seit Längerem bemerkbar, so werden Aluminiumhütten und Kühlhäuser regelmäßig stundenweise abgeschaltet. Erst am Freitag, den 8. Januar, kam es im europaweiten Stromnetz zu einem Frequenzabfall, dem stärksten seit 2006, der damals zu einem großflächigen Blackout in Westeuropa führte. Deutschlands Flatterstrom erhöhte die Gefahr. Die Katastrophe konnte nur knapp vermieden werden. Der Hessische Rundfunk veröffentlichte am 18.01.2021 um 20:15 Uhr einen Bericht „Blackout – Hessen ohne Strom“ und bereitet Land und Leute auf regionale Stromabschaltungen vor. Verschweigen kann man den Mangel an Strom nicht mehr – zu kritisch ist die Lage im Energienetz.

https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/blackout–hessen-ohne-strom,sendung-109534.html


+++Die Stimmung kippt und der Gesetzesentwurf wird zurückgezogen.+++

Merkels Wirtschaftsminister riss aber schnell die Reißleine und zog den Gesetzesentwurf zurück. Zu hören war, es handele sich nur um einen „Entwurf der Arbeitsebene“, der nicht die Billigung des Ministers gefunden habe. Aber die eigentliche Ursache für den Rückzug besteht darin: Die Verunsicherung der Bürger um die Corona-Politik ist groß genug und bis zur Bundestagswahl will man die Bürger durch Details der Energiewende nicht weiter verunsichern. Die Stimmung darf nicht kippen.


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Ist es zu spät? Nein, es ist nicht zu spät.Wenn wir Bürger Stromsicherheit vor Zwangsabschaltungen vorziehen, dann müssen wir in diesem Superwahljahr 2021 dem linksgrünen Unfug in der Wahlkabine ein Ende machen. Für eine Beendigung dieses katastrophalen Irrwegs steht einzig und allein unsere Bürgerpartei. Allerhöchste Zeit für eine Rückkehr zu energiepolitischer Ausgewogenheit und Vernunft. Allerhöchste Zeit für die #AfD.


Andreas GehlmannMdL
Sprecher Energiepolitik

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