+++Wie die Wirklichkeit gebeugt wird. Medien setzen auf Framing und Ausgrenzung.+++
Die Leute spüren mehr denn je, wie die vorgegaukelte Wirklichkeit mit der täglich erlebten Wirklichkeit nicht übereinstimmt. Zweifel macht sich breit und formiert sich als Protest. An Einzelbeispielen möchte ich nachweisen, wie die Medien und allen voran die öffentlich-rechtlichen Medien das Denken der Menschen in eine bestimmte Richtung lenken wollen, neudeutsch Framing.
(1) EINZELHANDEL MACHT UMSATZPLUS
Der Einzelhandel liegt am Boden, aber die ARD verkündet am 05.01.2021, 09:23 Uhr „Trotz Corona: Einzelhandel macht sattes Umsatzplus“. Wörtlich heißt es: „Der Einzelhandel in Deutschland hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz gemacht – trotz der Corona-Krise. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wuchs der Umsatz preisbereinigt zwischen 3,9 Prozent und 4,3 Prozent. Bei den Zahlen handelt es sich um vorläufige Werte.“ Jetzt weiß ein Jeder, dass wir das noch lange durchhalten können, denn so schlecht geht es dem Einzelhandel nicht, sein „Jammern“ ist übertrieben.
Dass sich der Protest des Einzelhandels über das Wochenende am 09./10.01.2021 formiert und 36.000 Leute der Initiative aus dem Einzelhandel „Wir machen auf – kein Lockdown mehr“ angeschlossen haben, wird ausgeblendet. Unterstützung gab es auf Twitter unter dem Hashtag „#WirMachenAuf“. Der Gewerbeverein Sangerhausen e.V. zog nach und schließt sich dem Aktionsbündnis „#handelstehtzusammen“ an.
Darüber ist bei dem Onlinedienst der Mitteldeutschen Zeitung „mobil.mz-web.de“ nichts zu lesen, dafür erhält am 11.01.2021 der CDU-Landratskandidat Andrè Schröder ausreichend Platz, um seine Sprechblasen entleeren zu können.
(2) OFFENTLICH RECHTLICHE BLENDEN SYSTEMATISCH AFD AUS:
Die zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF müssten die AfD gegenüber den anderen Oppositionsparteien angemessen berücksichtigen. Davon kann aber überhaupt keine Rede sein. 433 Politiker wurden 2020 in Talkshows eingeladen und nur 6 davon waren vom Oppositionsführer AfD.
Hier die Zahlen im Detail:
„ANNE WILL“ (79 Politiker): CDU/CSU: 28 (35,4 %, SPD: 22 (27,8 %), „Grüne“: 12 (15,2 %), FDP: 11 (13,9 %), Linke: 5 (6,3 %), AfD: 1 (1,3 %)
„HART ABER FAIR“ (52 Politiker): CDU/CSU: 19 (36,5 %), SPD: 17 (32,7 %), „Grüne“: 9 (17,3 %), FDP: 4 (7,7 %), Linke: 2 (3,8 %), AfD: 1 (1,9 %)
„MAISCHBERGER“ (45 Politiker): SPD: 17 (37,8 %), CDU/CSU: 16 (35,6 %), Linke: 4 (8,9 %), „Grüne“: 3 (6,7 %), FDP: 3 (6,7 %), AfD: 2 (4,4 %)
„MAYBRIT ILLNER“ (91 Politiker): CDU/CSU: 31 (34,1 %), SPD: 29 (31,9 %), „Grüne“: 13 (14,3 %), Linke: 9 (9,9 %), FDP: 7 (7,7 %), AfD: 2 (2,2 %)
„MARKUS LANZ“ (166 Politiker): SPD: 67 (40,4 %), CDU/CSU: 57 (34,3 %), „Grüne“: 21 (12,7 %), Linke: 11 (6,6 %), FDP: 10 (6,0 %), AfD: 0 (0,0 %)
SUMME (433 Politiker): SPD: 152 (35,1 %), CDU/CSU: 151 (34,9 %), „Grüne“: 58 (13,4 %), FDP: 35 (8,1 %), Linke: 31 (7,2 %), AfD: 6 (1,4 %)
(3) MEDIEN SETZEN AUF AUSGRENZUNG
Medien setzen systematisch auf Ausgrenzung von Andersdenkenden. Michael Wendler wird 2021 aus der Castingshow DSDS entfernt und in den Sendungen ausgepixelt, ihm vorausgegangen ist 2020 Xavier Naidoo und einer der ersten war der Kabarettist Uwe Steimle, dem 2019 der MDR den Vertrag kündigte.
Wie groß muss die Angst vor anderen Meinungen sein, wie groß die Unsicherheit über die eigenen Positionen, wenn man glaubt, den Künstler einen Maulkorb verpassen zu müssen? Man kann über Wendler, Naidoo und Steimle denken was mal will und es muss auch nicht jeden gefallen, aber ist in einer demokratischen Rechtsordnung die Ausgrenzung das angemessene Mittel gegenüber Andersdenkenden?
Ich meine NEIN, denn in einer freiheitlichen Demokratie darf man auch die herrschende Meinung kritisieren und in Frage stellen, ohne dass man persönliche oder berufliche Nachteile fürchten muss, in dem man als Verschwörungstheoretiker, Klimaleugner oder Rechtspopulist diskreditiert, verspottet und verleumdet wird.
Ich habe lange nachgedacht, ob es historisch richtig ist, einen Vergleich zu den Ausradierungen aus der Stalin- und Ulbricht-Zeit herzustellen. Kamenew, Sinowjew, Trotzki wurden standardmäßig aus dem Bildmaterial entfernt, weil sie in Ungnade gefallen sind. Stalin brachte es auf den Punkt „kein Mensch, kein Problem“. Zugegeben, historisch hinken die Vergleiche und ich möchte auf keinen Fall einen Vergleich zwischen der Sowjetdiktatur und unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung herstellen. Ich denke aber, dass der Leser den Unterschied zwischen Gleichsetzung und Vergleich begreifen wird. An dem Fakt ändert das nichts.
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Es ist Zeit für das Ende der medialen Ausgrenzung.
Es ist Zeit, alle Stimmen demokratisch angemessen zu Wort kommen zu lassen.
Es ist Zeit für die AfD.
Hans-Joachim Klanert
Stellv. Kreisvorsitzender
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