+++Machtmodellierung einer 5. Kanzlerschaft.+++

Zugegeben, es hört sich mystisch an, ein mathematisches Modell der Macht für eine weitere Kanzlerschaft von Angela Merkel zu unterstellen. Soweit ist der Gedanke von der Wirklichkeit aber nicht entfernt, denn der Klimawandel mit dem angedrohten Klimakollaps und die Corona-Epidemie mit angekündigten 100.000 Toten für Deutschland sind durch mathematische Modellierungen entstanden.

+++Klimakollaps und Corona-Tote sind durch exponentielles Wachstum begründet.+++

Der Zuwachs an CO2 ab 1950 ist als „Hockeyschlägerkurve“ von Michael E. Manns bekannt und zeigt ein exponentielles Wachstum. Die Klimawissenschaftler haben ihre Modelle wirkungsvoller gestaltet und für eine mediale Vermarktung aufgepeppt. Blöd war nur, dass das Oberste Gericht von Kananda diese Kurve – hochrichterlich – als Schwindel nachgewiesen hat und damit die Seifenblase zerplatze. Die Ökonomen sind aus Erfahrung vorsichtiger geworden, weil sie mit ihren linearen Wachstumsprognosen (Bevölkerung und Produktion) genug daneben gelegen haben. Unerfahrener waren die Coronaexperten, die ihre Parameter und die Logik der Modellierung auf unzureichender Datenlage bestückt haben. Was heraus kam ist uns heute als Murks bekannt.

+++Das Verlangen nach Macht ist auch exponentiell.+++

Was sich für eine Klimaentwicklung und für den Corona-Shutdown vorhersagen lässt, muss doch auch über Computermodelle auf die Macht übertragbar sein, einem Computermodell der Macht.

Die Europäische Geschichte der letzten 200 Jahre zeigt: Je mächtiger eine Person ist, desto größer wird ihr Verlangen nach noch mehr Macht. Otto von Bismarck regierte als Reichskanzler 19 Jahre und zwar von 1871 bis 1890, Wilhelm II. brachte es als Deutscher Kaiser auf 30 Jahre und zwar von 1888 bis 1918, J. W. Stalin auf 26 Jahre (1927-1953), Erich Honecker auf 18 Jahre (1971-1989) und Helmut Kohl auf 16 Jahre (1982-1998). Bei diesen historischen Personen ist zu sehen, wie sich deren Macht alle drei oder fünf Jahre „verdoppelt“ hat. Aber auch in der Gegenwart ist das zu erkennen, Putin, Erdogan, Zuckerberg sind beispielprägend. Und wir vergessen nicht, in Deutschland regiert die mächtigste Frau der Welt.

Dieses exponentielles Wachstum der Macht muss gestoppt werden, wenn es schon systemimmanent ist, dann durch eine zeitliche Begrenzung, wie etwas 2 Wahlperioden. Als Beispiel erwähne ich die Verfassung der USA. Niemals hätte ein machtbesessener Präsident seit 1776 so willkürlich in das Schicksal von Millionen eingreifen können, wie das im Europa der vergangenen 200 Jahre der Fall war.

+++Exponentieller Machtzuwachs in der Merkel-Ära oder rühmliche Ausnahme?+++

Die Zeit ist noch nicht reif, um die Frage tiefgründig beantworten zu können. Auch werden sich manche Archive erst nach Jahrzehnten öffnen und die gewünschte allumfängliche Wahrheit an die Oberfläche spielen.

Jedenfalls, der Verfassungsschutzchef Maaßen musste im September 2018 seinen Hut nehmen, weil seine Ermittlungen im Chemnitz ergeben haben, dass keine Hetzjagden Deutscher gegen Flüchtlinge nachweisbar waren. Demgegenüber aber Merkel und ihre Regierungssprecher Seibert anhand von Videos den Nachweis erbringen konnten. Offizielles Argument von der Regierungschefin, Maaßen habe sich in die Tagespolitik eingemischt und schasste demzufolge den Geheimdienstchef.

Ebenso musste der demokratisch gewählte  FDP-Ministerpräsident von Thüringen kurz nach seiner Wahl vom Thüringer Landtag im Februar 2020 seinen Hut nehmen. Merkel griff kurzerhand in die Diskussion ein und verschaffte der Propaganda-Eierei ein baldiges Ende. Ein Affront gegen die Demokratie.

Beide Entscheidungen zeigen das exponentielle Machtwachstum in der Merkel-Ära, Entscheidungen, die in der ersten und zweiten Wahlperiode ihrer Kanzlerschaft nicht möglich gewesen wären.

+++Mathematisches Machtmodell einer 5. Kanzlerperiode.+++

Sie wird keine Möglichkeit ungenutzt lassen, die Sympathien aus der Corona-Zeit in Realpolitik umzusetzen. Und die Zeichen stehen nicht schlecht, denn der CDU-Parteitag ist auf Ende 2020 verschoben, die Möchtegern-Kanzlerin AKK hat sich selber aus dem Rennen katapultiert, Laschet wird mit dem Tönnies-Corona-Skandal weiter beschäftigt sein, Merz kommt ohne Botschaften nicht in die Öffentlichkeit und Spahn hat sich mit der 2. Reihe abgefunden. Das könnte ein direkter Lauf in eine 5. Kanzlerschaft werden.

Man muss der inneren Logik des mathematischen Machtmodell folgen, dann kämen nach dem CDU-Parteitag vorgezogene Neuwahlen mit ihr als alleine Kanzlerkandidatin, um der drohenden 2. Corona-Welle Einhalt bieten zu können. Anschließend werden Experten eingesetzt, um den Ministerien die Sachempfehlungen zu diktieren, regierungspolitische Zeitungen werden unterbunden, der Bundestag bleibt zunächst zur Arbeitsplatzsicherung erhalten, hat aber keine exekutive Kraft mehr usw.

Das mathematische Machtmodell einer 5. Kanzlerperiode ist aber rein fiktiv, denn Merkel hat ihr Ausscheiden langfristig angekündigt.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Bleiben Sie schön neugierig.

Andreas Gehlmann, MdL, Fraktionsvorsitzender Stadtrat Sangerhausen

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