Ein weiterer Vorzeigepolitiker scheidet aus dem Amt aus. Nach dem Verlust der CDU-Posten des Landrates, des OB-Sangerhausen folgt nun der vorzeitige Rücktritt von Skrypek. Ihm vorausgegangen sind die CDU-Vorzeigepolitiker in Hettstedt, Roßla, Kelbra, Allstedt, Wippa und Berga.

Der Hinweis auf den Ruhestand ist als Argument für den frühen Rücktritt weniger interessant. Beachtung finden die Hinweise des Gemeinderatsvorsitzenden Uwe Tempelhof über das Personenprofil des Nachfolgers. Keine verwandschaftlichen Bindungen in die Verwaltung hinein, unbelastet zur Vorgeschichte der Gemeinde und der Hinweis auf frischen Wind sind alles andere als anerkennde Worte für den langjährigen CDU-Frontmann der Gemeinde Helbra. Einfach übersetzt heißen die Worte auch: Filz, Gungelei, Geruch nach Vetternwirtschaft, Trägheit und Alltagsmüdigkeit. In die Schulsprache übertragen, der Kandidat wird nicht versetzt. Wir sind dem Gemeinderatsvorsitzenden für die offenen Wort dankbar.

Der Nachfolger wird es nicht einfach haben, denn in diese Fußstapfen möchte wohl keiner hineintreten. Ein eigenes Profil, demokratisches Grundverständnis mit dem festen Willen zur Veränderung sind weitere gewünschte Eigenschaften vom neuen Bürgermeisters. Für die AfD ist seit einiger Zeit klar, dass in der Gemeinde Helbra nicht alles Gold ist, was glänzt. Der Austritt der Kameradinnen und Kameraden aus der FFW-Helbra am 02. März 2018 und die Vergabepolitik von öffentlichen Aufträgen hat den Geruch nach „Vetternwirtschaft“ und ein „Geschmäckle“ hinterlassen. Es wird zu beobachten sein, welche Ballone noch aus dem Wasser steigen, wenn der Ruhestand begonnen hat.

Gunter Wakan, Stellv. Kreisvorsitzender