Nach den Fachkräften gehen jetzt die Touristen

Die Fehler in der industriellen Strukturpolitik der letzten 20 Jahre sind auch hausgemacht, die massenhafte Abwanderung von Fachkräften war die Folge. Jetzt vergrault sich der Landkreis noch die Touristen und stellt die Anforderungen an den Naturschutz höher als den Wirtschaftsfaktor Tourismus.
Der Rückzug der Veranstalter des Freakstock-Festivals aus dem Standort Allsteder Flugplatz ist ein Beispiel dafür, dass europäische Anforderungen an Flora-Faune-Habitate politisch durchgedrückt werden, ohne Rücksicht auf wirtschaftliche und nachteilige Folgen für die Region.

Was ist los in der Landkreispolitik?
Das Sommerfestival ist eine wirtschaftliche Bereicherung für den schwächelnden Standort Allstedt, warum treibt der Landkreis den Veranstalter in die Hände der übernehmenden Gemeinde in NRW. Wie verhalten wir uns im Wettbewerb zwischen den Gemeinden und Landkreisen? Wird der Marktanteil touristischer Events zurückgefahren? Welche weiteren touristischen Events stehen vor dem Aus?

Die kritiklose Umsetzung von EU-Naturschutz-Anforderungen ist aber für den Landkreis typisch, der Ausstieg aus dem Sommerfestival ist nur der Einstieg in das Projekt Natura_2000. Das EU-Projekt wird seit Oktober 2017 durch die Verwaltungsebenen „durchgejagt“, unabhängig von offenen Rechtsansprüchen, ungeklärten Kostenträgern und den 3.500 vorliegenden Widersprüchen. Direkt gefährdet sind in Kelbra die Touristenattraktion „See in Flammen“ und werthaltige Events zur Pflege des örtlichen Brauchtums.

Hier sieht sich die AfD in der Pflicht, um den Lebensraum für Wirtschaft und Mensch zu erhalten und nicht EU-Normen zu überlassen. Nur Mitgestalten hilft, meckern reicht nicht aus.

Andreas Gehlmann, MdL

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert