+++Corona. Regierungsargumente und eine Gegendarstellung.+++

Die Verlängerung des Lockdown ist beschlossen. Ein Teil Deutschlands ist inzwischen coronamüde, ein Teil folgt dem Selbsterhaltungstrieb und motiviert sich mit Sprüchen wie „halte durch“ und ein kleiner Teil zeigt Mut und Selbstbewusstsein und trifft sich zur 9. Stillen Demonstration in Hettstedt. Welche Meinungen haben diese Leute zu den Regierungsargumenten? Lesen Sie hier eine kurze Gegendarstellung.

WISSENSCHAFT. Merkel meinte mit jedem Lockdown, sich ausdrücklich auf die „Wissenschaft“ zu berufen. Wie schon bei der Klimapolitik akzeptiert sie nur die Form Wissenschaft, deren Ergebnisse ihr passen. Merkels engster Berater der Berliner Virologe Christian Drosten gehört dazu, der schon 2009 bei der Schweinegrippe durch völlig übertriebene Warnungen aufgefallen war. Neu dazugekommen ist der studierte Physiker Meyer-Hermann, der aber Drosten in nichts nachsteht und meint, durch einen knallharten Lockdown das Virus vertreiben zu können. Von einem pluralistischen Wissenschaftsansatz ist Merkel weit entfernt.

Wissenschaftler mit Gegenpositionen werden nicht gehört und finden kein Zugang zu den Medien. Zu nennen sind das Professoren-Ehepaar Reiss/Bhakdi, der frühere Amtsarzt und Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wodarg und der auf internationaler Ebene bekannte Stanford-Professor John Joannidis.

RISIKOGRUPPEN. Der Schutz der Risikogruppen wird als vorrangiges Ziel postuliert. Statistische Wahrheit ist, dass 90 % aller „Coronatoten“ laut RKI über 70 Jahre alt ist, der Altersdurchschnitt liegt bei 83 Jahren. Diese Menschen haben in aller Regel zumindest eine schwere Vorerkrankung. Was liegt da näher, als sich auf diese Gruppe zu konzentrieren statt milliardenschwere Ausgleichzahlungen an Restaurantbetreiber und Einzelhändler zu veranlassen. Aus dem Schutz der Risikogruppen erklärt sich nicht, warum Rodelbahnen geschlossen und die 15 km Regel verfügt wurden.

CORONA-VIRUS. Regierungspolitiker sehen Corona als das Killervirus, dass nur mit entschlossenem Handeln zu bekämpfen ist. Der Inzidenzwert von 200 muss auf unter 50 gesenkt werden und das bis zum 14. Februar 2021. „Wir müssen jetzt mal einen Erfolg bringen“ soll Merkel laut Bild vom 20. Januar 2021 gestern in der Schaltkonferenz gesagt haben. Ist diese Holzhammermethode richtig oder bedarf es einer Korrektur des Corona-Verständnis? Zumindest gibt es Wissenschaftler mit einer moderaten Methode, als jene des „Alles oder Nichts“. Das Corona-Virus ist ernst zu nehmen, aber nicht zu überdramatisieren. Es wird bleiben und sich zu den bekannten Virenstämmen in Deutschland gesellen. Die Offiziellen ignorieren, dass Corona die Gefährlichkeit nur eines mittleren Grippevirus hat und nach der WHO die Infektionssterblichkeitsquote bei 0,23 % liegt. Staatliche Zwangsmaßnahmen sind keine angemessene Gegenreaktion.

FALLZAHLEN. Die Fallzahlen steigen im Wochenrhythmus, die Bedrohung wird rein quantitativ aus den gemeldeten Coronafällen abgleitet. Für die Öffentlichkeit wird daraus ein Angst-Szenario gemacht. Ignoriert wird jedoch der Zusammenhang zu den Testungen, denn der rasche Anstieg der Fallzahlen ist überwiegend der Verdopplung der Testungen geschuldet. Man kann sich das einfach erklären, in einer Haribo-Packung von 175 Gramm sind 20 rote, 20 gelbe, 20 grüne usw. Haribo-Bärchen enthalten. In einer Packung von 1200 Gramm sind um ein Mehrfaches die Zahl der roten, gelben und grünen Bärchen übertroffen. Würde nun die Anzahl der Farbbärchen verglichen, ist eine bedrohliche Steigerung der roten Gummibärchen statistisch nachweisbar.

Wie kommt Merkel und Co aus der Situation heraus, wie kann ein Erfolg „organisiert“ werden? Das ist einfach, denn China macht es vor. Nach einem harten Lockdown von 4 Wochen war das große Land Corona-frei. Das ist erklärbar, denn das Virus wird nicht mehr getestet. Von China lernen, heißt heil aus der Gesundheitskrise herauszukommen. Keine Teste, keine Fallzahlen.

ÜBERSTERBLICHKEIT. Deutschland hat nach mehreren Lockdowns keine signifikante Übersterblichkeit und damit auch keine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“. Die Grundlage für Zwangsmaßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz würde entfallen. Die Todeszahlen sprengen nicht den Rahmen des Üblichen der letzten Jahre. Die Mortalität entspricht der durchschnittlichen Entwicklung seit vier Jahren. Ausführlich werden Unter- und Übersterblichkeit von Prof. Dr. Thomas Rießinger mathematisch dargestellt. Die Zahlen des RKI stehen nach Aussagen von weiteren Wissenschaftlern unter einem manipulativen Generalverdacht.

CORONA-MUTATION. Die Mutation des Corona-Virus (England/Südafrika) soll um eine 70 % erhöhte Infektionsgefahr haben. Damit scheint ein weiteres Angst-Szenario auf dem Markt zu sein. Am 5. Januar 2021 hat dann der englische Premierminister einen harten Lockdown angeordnet und mit der Mutation begründet. Dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer auch gegen das mutierte Virus wirke, hat der Chef von Biontech nur wenige Tage später versichert. Impfen wäre die bessere Alternative, als die Schulen weiter zu schließen.

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Deutschland braucht eine Rückkehr zu einem normalen Leben. Eine Schließung von Schwimmhallen, Sportstätten und Fitnessstudios seit drei Monate hat negative Konsequenzen auf das natürliche Immunsystem und die Gesundheit zumindest für den sportlichen Teil der Bevölkerung. Wichtig ist das nicht für die übergewichtige Kanzlerin und dem Kanzleramtsminister Braun. Eine bewusste staatliche Förderung von Gesundheit und Immunsystem durch Aufklärung über richtige Ernährung, Bewegung, gesunden Schlaf und Nahrungsergänzungsmittel findet auch nicht statt. Warum auch, wenn das Land bis zum 14. Februar dicht gemacht wird.

Hans-Joachim Klanert

Stellv. Vorsitzender Kreisverband

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