+++Corona-Regeln. Politik zum Schmunzeln.+++

+++Corona-Regeln. Politik zum Schmunzeln.+++1+2 ist erlaubt, aber 2+1 ist verboten.+++
Um es gleich zu sagen, ich bin kein Corona-Leugner. Das Virus ist real, irreal ist der Hype drumherum. Und die Regierungspolitik bietet mit dem neuen Lockdown erneut Anlass zum Schmunzeln. Ich möchte das an zwei Beispielen zeigen.
Maske aufsetzen…und los geht es.
+++Beispiel 1: Kontaktregeln müssen gegen Logik verstoßen.+++
„Private Treffen dürfen nur noch mit einer Person, die nicht zum Haushalt gehört, stattfinden“, so lesen wir es in der neuen Corona-Verordnung, die vollumfänglich auf der Facebook-Seite des OB Sangerhausen, Sven Strauß veröffentlicht ist.


https://www.facebook.com/100001905992144/posts/4891442944262524/?d=n

Was heißt das? Das heißt, dass eine Person einen Zweipersonenhaushalt besuchen darf, aber ein Zweipersonenhaushalt nicht einen Einpersonenhaushalt. Um das an einem Beispiel deutlich zu machen, der alleinlebende Sohn darf seine Eltern besuchen, aber seine Eltern dürfen nicht den Sohn besuchen.
Als Techniker kann ich Zahlenreihen lesen, mit Schaltplänen navigiere ich mich durch wärmetechnische Großprojekte und die mathematische Logik ist mein Wegbegleiter. 1+2 ist erlaubt, aber 2+1 ist verboten. Diese Logik tut weh. Wer rund denken kann, stößt in eckigen Räumen an. Bei jedem Besuch treffen sich 3 Personen, die Anzahl der Kontakte wird nicht größer, denn 3 bleibt 3.


Ich will nicht als „Kümmelspalter“ dastehen, aber es betrifft mehr als 17 Millionen Singlehaushalte, die nicht von ihren Familien besucht werden dürfen. Das war zahlenmäßig die Bevölkerung der DDR, die ausgegrenzt und sich nicht blicken lassen darf. Gehören die Familienhaushalte zu den Corona-Leugnern, wenn sie ihre Kindern, Enkel, Oma besuchen wollen? Sind das die „Hetzer“, die „Unverbesserlichen“, die „Ewiggestrigen“ oder „Verschwörungstheoretiker“. Nein, denn logisch ist „1+2 ist gleich 2+1“.


+++Wenn alle daran glauben, wird die Kontaktregel auch logisch.+++


Ja, ich weiß, es geht um Kontaktbeschränkungen und nicht um eine mathematische Logik und ich weiß, die Kontaktregel darf gegen jede Logik verstoßen. Wenn die Leute das begriffen haben, dann wird das Unlogische logisch. Es muss der Regierung gelingen, dass die normative Kraft des Faktischen – also die Corona-Verordnungen – alltäglich anerkannt werden, dann wäre die politische Logik auch eine mathematische Logik. Eine kritische Diskussion ist zu unterbinden bzw. in eine „rechte“ Ecke zu drängen, bis keiner mehr auf Idee kommt, darüber zu sprechen. Keine Kritik, kein Problem.
Ähnlich verhält sich die neu geschaffene Logik mit dem Friseur. Alle dürfen nicht zum Friseur, aber jeder Friseur darf zu seinen Kunden.
Wie soll ich mir das geschniegelte Auftreten der Regierungsvertreter erklären, der Außenminister tritt täglich mit frisch gestylter Frisur in zu kleinen Maßanzügen vor die Kamera, der Bundespräsident wirkt mit seinem gleichmäßig aufgetragenen Teint wie aus einem Friseurbilderbuch und bei der Dauerkanzlerin „sitzt die Frisur“. Ich kann mir im politischen Berlin das so erklären, dass unter der Hand die Telefonnummern von Friseuren herumgereicht werden, um – anders als das gemeine Volk – in der Gesundheitskrise fit, vital und leistungsfähig zu erscheinen.


+++Beispiel 2: Der 15 km Aktionsradius um den Wohnort.+++


Haben Sie noch Interesse? Wenn ja, dann lesen Sie weiter.
Auf der Facebook-Seite vom OB Sangerhausen, Sven Strauß erfahren wir, dass „den Einwohnern des Landkreises Mansfeld-Südharz (ist es) untersagt sich außerhalb eines Radius von 15 km um ihren Wohnort zu bewegen.“


https://www.facebook.com/svenstrauss24/posts/4919176144822537

Logisch ist, dass in Sangerhausen 25 km und zusätzlich in der Nord-Süd-Achse jeweils 15 km bereist werden dürfen. Innerhalb des 55 km befahrbaren Flächenrasters sind geschätzt etwas mehr als 20.000 Kontakte möglich. Mit der gleichen Logik liegt Berlin in seiner Ost-West-Achse bei 75 km und mit geschätzten 4 Millionen theoretischen Kontakten. Wenn die Regel eingeführt worden ist, damit die Leute nicht so viel reisen, dann ist die Regel logisch, aber ein Vergleich zwischen Berlin und Sangerhausen ist unlogisch. In Berlin könnte das Virus an 4 Millionen Menschen übertragen werden, in Sangerhausen aber nur an geschätzten 20.000.

Ok, das ist eine Regel, die irgendwann logisch wird, wenn sie oft genug wiederholt wird und Kritiken ausgeklammert werden. Man darf sich nicht wundern, wenn die Leitmedien, – allen voran die gebührenbezahlten öffentlich-rechtlichen ARD und ZDF – kritische Fragen verdrängen. Keine Kritik, kein Problem.

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Eine Verstärkung des Lockdowns ist zu erwarten und damit auch die Möglichkeit, über die Wirksamkeit weiterer Einschränkungen zu schmunzeln. Wird eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, wirft das die Frage auf, warum das Virus im schneeverschneiden Wippra auf leeren Straßen nachts so gefährlich ist. Vielleicht stellen Sie die Frage in einem Kommentar auf der Facebook-Seite des OB Sangerhausen, Sven Strauß.
Bleibt es eine Politik zum Schmunzeln? Nein, viel schlimmer, es ist eine Politik vor der man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen muss.


Andreas Gehlmann
MdL, Sprecher Energiepolitik

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