+++Windflaute in Sachsen-Anhalt. Woher kommt die Energie?+++

Die letzten Wochen in Sachsen-Anhalt zeigten ein durchschnittliches Herbstwetter mit vielen Nebel- und Hochnebeltagen. Aufgrund der sehr niedrigen Windstärken bzw. Windflauten zeichnete sich eine ganze Reihe von Tagen mit geringer Wind- sowie Solar-Energie ab.
Diese Entwicklung ist eine generelle Problematik der erneuerbaren Energien, denn es steht die Frage, wo kommt die Energie her?


Auch wenn man gern in Sachsen-Anhalt auf die Vorreiterrolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien verweist, ist die Stromgewinnung aus konventionellen Kraftwerken unverzichtbar. Vor allem wenn sich die politisch forcierte Energieerzeugung mit den physikalischen Naturgesetzen messen muss. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass die Energiewende in der geplanten Umsetzungsgeschwindigkeit nicht erreichbar sein wird.


Aber man bleibt stur und verkündet immer nur Erfolgsmeldungen. Wo bleibt die Ehrlichkeit bei der tatsächlichen Umsetzung der Energiewende? Wo sind die eine Millionen Elektrofahrzeuge, welche 2020 auf deutschen Straßen fahren sollten? Und da sind wir bei der Wahrheit angekommen. Große Visionen, große Ziele, viel Propaganda mit Angstmacherei und Hetze gegen Diesel, Benziner und Co. halten der Ankündigung nicht stand.
Atomausstieg, Braunkohleausstieg und zu wenige Ausgleichskraftwerke garantieren den zukünftigen flächendeckenden Blackout. Dies gilt es unbedingt abzuwenden. Nur ein gesunder Energiemix kann und wird für stabile Netze und günstige Energiepreise sorgen.


Learning:
Selbst, wenn sich Windräder drehen sollten, erzeugen sie kein Strom. Die Ursache liegt in der Physik begründet. Die Leistung von Windrädern folgt in der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit (v). Verdoppelung von v führt daher zur Verachtfachung der Stromleistung, Halbierung umgekehrt zur Verringerung auf ein Achtel. Wenn man also bei säuselndem Wind sich drehende Windradpropeller sieht und dabei an Stromerzeugung denkt, liegt man komplett falsch. Es wird so gut wie nichts erzeugt.


Andreas Gehlmann
MdL, Sprecher Energiepolitik

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