+++Warum die Energiewende nicht gelingen kann.+++

+++Fortschritt ist immer an höhere Leistungsdichten gebunden. Warum die Energiewende nicht gelingen kann? +++

Hallo Mansfeld-Südharz, niemand scheint es hierzulande zu wissen, was es mit der Energiewende auf sich hat. Warum spricht man öffentlich von einem Scheitern der Energiewende? Warum muss der Energiepreis immer mehr steigen? Kann die Energiewende überhaupt funktionieren? Warum müssen Windräder so groß sein? Die richtigen Antworten darauf sind einfach, es sind physikalische Grenzen, die einen Erfolg der Energiewende unmöglich machen.

+++Wir brauchen Energie, um den Lebensstandard zu erhalten.+++

Natürlich kann ich mir auch vorstellen, mit weniger Energie auskommen zu wollen, Energie zu sparen, die Natur noch mehr zu schützen. Aber wer ist bereit, Abstriche von seinem Lebensstandard, der Lebensqualität in Kauf zu nehmen. Hier gibt es den von UN herausgegebenen HDI-Index (Human Development Index) und da ist alles drin, was der Mensch braucht, von der Medizin, Schule, die voraussichtliche Dauer der Ausbildung, Studium, Wohnen, Beruf, Fortpflanzung, die Lebenserwartung usw.

                                    „120 kWh/Tag/Kopf –
                                 um gut leben zu können.“


Der Wohlstandsindex für Deutschland besagt, dass jeder Bürger pro Tag 120 kWh Energie verbraucht, um die Lebensqualität, ein individuelles Wohlgefühl erhalten zu können. Anlage 1

Interessant ist, dass ein Mehrverbrauch an Energie nicht dazu führt, dass das Wohlgefühl ansteigt. Im umgekehrten Fall führt eine Energiereduzierung aber immer zu Abstrichen am Wohlstand.

Wer will das in Deutschland? Wer ist bereit, freiwillig auf dem Energieniveau von Kasachstan, Eritrea und Senegal leben zu wollen? Für mich gesprochen, ich will das nicht.

+++Physikalische Grenze Leistungsdichte kWh/m².+++


Die Leistungsdichte wird gemessen in kWh/m² und bei Kohle liegt diese bei 7.500 Wh/m², bei Uran sogar noch höher, aber bei Windenergie nur bei 1 Wh/m². Anlage 2

Was heißt das aus Sicht der Energiewende? Deutschland gibt die Kohle mit einer Leistungsdichte von 7.500 Watt/m² auf und ersetzt diese durch Windenergie mit einer Leistungsdichte von 1 Watt/m².

Wenn der deutsche Energiebedarf über Windenergie ersetzt werden soll, dann muss – räumlich gesehen – ganz Bayern mit Windrädern im Abstand von 500 m zugepflastert oder die Fläche des Saarlandes 3-mal mit Photovoltaikanlagen überdacht werden. Wer will das schon? Der Protest von Bürgern und Kommunen im ländlichen Raum ist nur zu verständlich.

+++Leistungsdichte im Vergleich Mittelalter zur Neuzeit.+++

Im Mittelalter waren 90% der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt. Die Techniken hatten keine große Leistungsdichte. Das Gegenteil war der Fall, die menschliche Arbeitskraft und Zugtiere haben eine extrem kleine Leistungsdichte. Natur und Umwelt wurden enorm belastet, weil 2/3 des deutschen Waldes zur Energiegewinnung gerodet wurde. Der HDI-Index war dementsprechend klein. 1470 wurde es plötzlich kalt, die Kleine Eiszeit kündete sich an. Seuchen und über 400 gezählte Hungersnöte in Westeuropa waren die Folge.

Die Neuzeit unterscheidet sich vom Mittelalter erheblich, weil moderne Chemie (Dünger, Schädlingsbekämpfung) und Verbrennungsmotoren bis heute stabile Lebensverhältnisse geschaffen haben. Fossile Brennstoffe, Kernkraft, Chemie haben eine hohe Leistungsdichte, beanspruchen kleine Flächen, führen zu geringen Umweltbelastungen und zu einem größeren HDI-Index. Anlage 3

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Fortschritt ist identisch mit immer höheren Leistungsdichten. Deshalb ist die Energiewende mit den Schwerpunkten Windenergie, Photovoltaik und Mais eine Rückkehr ins Mittelalter. Mit erneuerbaren Energien kann eine moderne Industriegesellschaft nicht betrieben werden. Wer das glaubt, verweigert sich der Realität.

Andreas Gehlmann, MdL, Sprecher Energiepolitik

Quellen:

http://hdr.undp.org/en/content/2019-human-development-index-ranking

https://www.mpg.de/9379767/windenergie-wind-strom

https://physik.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/index.php?search=Leistungsdichte+wind

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