+++CDU-Landesparteitag. „Ich bin ein Konservativer.“ +++

In Anlehnung an Kennedys Mauerspruch 1963 „Ich bin ein Berliner“ posaunte CDU-Landeschef Stahlknecht seine Parteitags-Klatschhäschen der Landes-CDU am Wochenende entgegen „ich bin ein Konservativer“. Er denkt damit das Rad zurückdrehen zu können und schwört die gemerkelte CDU darauf ein, verlorengegangene Wähler wieder zurück zu gewinnen.

+++Die durchgemerkelte CDU hat ihren Preis.+++

Der Landes-CDU laufen die Wähler in Scharen davon, kommunale Vorzeigepolitiker springen seit Jahren reihenweise vom sinkenden CDU-Schiff, letztlich – im Juni 2019 – Bernd Skrypeck, langjähriger Bürgermeister der Gemeinde Mansfelder Grund- Helbra. Die Liste ist lang. Die durchgemerkelte CDU fordert ihren Preis, denn das Grundver-ständnis zwischen Parteispitze-Basis-Verbände-Ortsverbände ist nicht mehr gegeben.


+++Zeichen auf Kampf, statt auf Kompetenz.+++

Aber das hinderte diesen Kanzlerwahlverein nicht daran, sich über das Wochenende zum Beginn des CDU-Landesparteitages fleißig selbst zu beweihräuchern und einzu-schwören. Begriffe wie „Geschlossenheit“, „Mut“, „Wille“, „Leidenschaft“ gehörten zum Sprachgebrauch. Die Zeichen stehen auf Kampf. Die Bilanz fällt auch mager aus, deshalb werden „Kompetenzfelder“, wie Wirtschaft, Soziales, ländlicher Bereich, Schulschließungen usw. nicht bedient. Dafür steigt der Wert ideeller Faktoren an oder wie es Stahlknecht sagte „Ich bin ein Konservativer“.


+++Keine Zusammenarbeit mit der AfD.+++

Stahlknecht will die Landes-CDU auf Vordermann bringen und macht das NEIN für jegliche Zusammenarbeit mit der AfD zum Kriterium interner Geschlossenheit. Der Pannenminister steht auf dem Tiefpunkt seiner politischen Karriere und muss um seinen Rückhalt fürchten. Was auch immer dieser Mann politisch anpackt, löst kein einziges Problem, sondern verursacht stets größere Schwierigkeiten als zuvor. Der einzig gute Tag für Sachsen-Anhalt wird derjenige sein, an dem er seinen Sessel als CDU-Landesvorsitzender und Innenminister endlich räumt.


Der arrogant wirkende Stahlknecht will oft und gerne mit Pfeife, Krawatte und Einstecktuch gesehen werden. Um das äußere Erscheinungsbild um mehr Konservativität anzuheben, empfehle ich einen schwarzen Anzug mit weißen Nadelstreifen.


Zeit für den Abstieg der Klatschhasen-Partei. Zeit für echte konservative Politik.


Andreas Gehlmann, MdL, Sprecher Energiepolitik

https://www.deutschlandfunk.de/cdu-in-sachsen-anhalt-tiefer-riss-vor-dem-landesparteitag.1769.de.html?dram:article_id=465222

https://www.mz-web.de/sachsen-anhalt/landespolitik/parteitag-in-magdeburg-cdu-sachsen-anhalt-macht-zugestaendnisse-an-parteirechte-33585648

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