+++54 Milliarden Euro für den Klimaschutz. Kann die Klimapolitik das Klima retten?+++

+++Ein Faktencheck.+++

Jetzt steht es fest, die Bundesregierung will in den nächsten 4 Jahren 54 Mrd Euro für den Klimaschutz in die Hand nehmen. Die Argumentation der Klimakanzlerin baut auf einer angeblichen „Menschheitsherausforderung“ auf, für die Deutschland ein „Kraftakt“ zu leisten habe. Die Kanzlerin als Retter der Welt? Was kann die Klimapolitik der Bundesregierung am Klima ändern?

+++Die Klimapolitik der Bundesrepublik ändert am Klima nichts.+++
Die Hauptfrage ist, ob das CO² die Welttemperatur erhöht oder ob es andere Ursachen als das CO² gibt. Der CO²-Anteil in der Luft liegt bei 0,04% und ist damit verschwindend gering. D.h. auf 10.000 Einheiten Luft entfallen 15 Einheiten CO². Allein diese geringfügige CO²-Menge treibt die Temperatur nicht nach oben.

Der deutsche Anteil an der CO²-Emission ist geringfügig. Selbst wenn die 54 Milliarden Euro eingesetzt werden sollten, um den gesamten CO²-Ausstoß von jährlich 900 Mio Tonnen auf null zu legen, dann würde sich die Mitteltemperatur um 0,000653 °C absenken. Das ist nicht fühlbar und nicht messbar. Jede eingesetzte Milliarde in Richtung CO²-Senkung wird einfach nur verbrannt.

+++CO²-Ausstoß ist seit Jahren stabil.+++
Der CO2-Ausstoß ist in den Jahren nach der Wiedervereinigung leicht zurückgegangen und zwar um 25%. Dieser Rückgang lag jedoch vor allem an der Deindustrialisierung der neuen Bundesländer. Der Ausstoß von CO² ist seit 2009 unverändert, abgesehen von kleinen zufälligen Schwankungen. Die in der Abbildung 1 sichtbare geringfügige Abnahme im Jahr 2018 ist aus dem vorangegangenen milden Winter zu erklären.

Warum sollen Milliarden Euro in den Klimaschutz investiert werden, wenn der deutsche Anteil am CO²-Ausstoß seit Jahren stabil ist? Es klingt wie ein Ablasshandel der Kirche und wird zelebriert wie ein biblisches Ritual. Wir müssen uns auf die „Menschheitsherausforderung“ vorbereiten und wenn wir heute 54 Milliarden in die Hand nehmen, dann werden wir in 50, 100 oder 200 Jahren erlöst werden.

+++Erneuerbare Energien können den deutschen Energiebedarf nicht decken.+++
Es ist nicht möglich, den heutigen Energiebedarf ganz aus erneuerbaren Energien decken zu können. Die unteren fünf schmalen Streifen in Abbildung 2 zeigen die nicht-fossilen Energieträger, von Kernkraft bis Sonnenkraft, deren Betrieb die CO2-Bilanz nicht belastet. Der Anteil dieser nichtfossilen Energieträger an der Gesamtenergie des betreffenden Jahres (20%) hat sich in den letzten 10 Jahren praktisch nicht verändert.
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Absolut ist diese CO2-freie Energie seit 2009 sogar leicht zurückgegangen und zwar um 1%. Die Wasserkraft, im Diagramm kaum sichtbar, ist mit 0,5% seit Jahrzehnten unverändert und hierzulande kaum noch auszubauen. Die Biomasse (Holz, Klärgas, Biodiesel u.a.) hat mit 9% Anteil in letzter Zeit wieder leicht abgenommen. Die Windkraft, am unteren Rand der Abbildung, trägt 3% bei, Photovoltaik und Naturwärme 2% (1,3% plus 0,7%).

Die fossilen Energieträger sind mit 80% der deutschen Energielast das Rückgrat unseres Wohlstandes. Es muss an die geistige Welt eines Selbstmörders erinnern, denn die Kernenergie wird bis 2022 und die Braunkohleverbrennung ab 2038 auf null zurückgefahren. Und die Bundesregierung glaubt daran, mit dem 54 Milliarden Euro schweren Klimaschutzpaket, die Energielast durch erneuerbare Energien ersetzen zu können.
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Der Glaube ist gottähnlich: Heute bezahlen, um in 100 Jahren erlöst zu werden. Der Ablasshandel wird durch die CO²-Zertifikate als biblisches Ritual eingeführt. Die Struktur der Klimapolitik gleicht der Struktur einer Kirche, einschließlich der Zweifler, die als Ketzer stigmatisiert werden.

Andreas Gehlmann, MdL, Sprecher Energiepolitik

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