+++MZ-Lokalredaktion Hettstedt grenzt AfD aus der Berichterstattung aus.+++

Liebe Lokalredaktion Hettstedt, liebe Redakteure Fabian Wagener und Jörg Müller,

Journalismus heißt die objektive Wirklichkeit abzubilden, ohne Scheuklappen, ohne politische Vorgaben und ohne persönliche Vorbehalte. Ein Ereignis ist so, wie es ist. Das mediale Abbild davon heißt Journalismus.

In der Diskussion im Hettstedter Stadtrat über pros and cons der Kreisumlage, wird die Position der AfD-Fraktion einfach ausgeklammert. Vgl. Mitteldeutsche Zeitung vom 29.08.2019. Den Meinungen der Fraktion CDU/BSH/Feuerwehr, der Linkspartei und der Fraktion SPD/Grüne/FFW/FBM wurde redaktioneller Raum zugewiesen, selbst die Stadtverwaltung fand im MZ-Bericht Erwähnung. Die AfD-Kommentierung wird einfach ausgeblendet. Dabei hat der stellvertretende Fraktionschef Hans-Joachim Klanert die AfD-Position deutlich gemacht. Für alle hörbar, die AfD ist für eine schrittweise Senkung der Kreisumlage und zwar um 30%. Eine Klage gegen die Forderung der Kreisverwaltung wäre der erste Schritt, nämlich ein juristischer. Der politische Weg muss folgen, dass die Landesregierung Sachsen-Anhalt den Gemeinden verstärkt Finanzhilfen anzubieten hat, damit diese ihre Schulden abbauen können.

Was ist das für ein Journalismus? Teile der Wirklichkeit aus der Stadtratssitzung herauszuschneiden, getreu dem Grundsatz „worüber nicht berichtet wird, kann auch nicht stattgefunden haben“. Irgendwie erinnert das an den DDR-Journalismus. Auch die Religionen haben auf diesem Konstrukt ihre Weltbilder aufgebaut. Wozu das geführt hat, sollte bekannt sein.

Liebe MZ-Redakteure Fabian Wagener und Jörg Müller, kehren Sie zurück zu dem Handwerk des ehrlichen Journalismus. Die Leserschaft wird es Ihnen danken und die Auflage wird dann auch wieder steigen.

Hans-Joachim Klanert

Stellvertretender AfD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Hettstedt

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