+++Kein Wahlkampf mit Hamster und Industriepark+++

Diskussionen über die Perspektive des IPM werden seit Jahren geführt. Anfang Dezember soll die nächste Runde stattfinden, diesmal zwischen dem Finanzminister, dem Wirtschaftsministerium, der Landrätin, dem Oberbürgermeister und den Fraktionschefs im Sangerhäuser Stadtrat (1). Viele Elefantenrunden gab es in den letzten Jahren, die letzte war die zu einem extra gegründeten Runder Tisch unter Federführung der Landrätin Frau Dr. Klein (2).

Auffällig ist, dass der Gesprächsbedarf stets vor Wahlen größer wurde. Der IPM stand Ende Januar 2017 auf der Agenda, drei Monate später am 23.04.2017 fand die Wahl zum Amt des Oberbürgermeister Ralf Poschmann (CDU) statt. Die neue Runde am 12.12.2018 ist fünf Monate vor den Kommunalwahlen am 26.05.2019 geplant. Die AfD meint, dass der IPM nicht in den Wahlkampf hineingezogen und zum Spielball des politischen Wettbewerbs zwischen den Parteien werden darf.

Das Ergebnis der seit zehn Jahren andauernden Diskussionen ist bekannt: der IPM hat sich um kein Zentimeter weiterentwickelt. Die Ursachen sind vielschichtig und hausgemacht, denn eine politische Vermarktung dominierte vor einer Ausrichtung am Bedarf. Als k.o.-Kriterium wurden die Lobbyisten der Hamster, wie BUND, Nabu und andere unterschätzt, nicht ernst genommen und deshalb nie eingeladen. Die AfD meint, nicht eine streng geschützte Tierart trägt Schuld an Planungsmängeln und Verzögerungen, sondern die verantwortlichen Entscheidungsträger.

Andreas Gehlmann
MdL

1. vgl. Mitteldeutsche Zeitung vom 20.11.2018
2. vgl. Mitteldeutsche Zeitung vom 30.01.2017

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert